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Magento Live Europe 2018 Rückblick
Alexander Steireif23.10.2018 23:01:054 Min. Lesezeit

Magento Live Europe 2018 Rückblick

In diesem Jahr hat Adobe zum ersten Mal zur Magento Live Europe 2018 in Barcelona eingeladen. Dieser Einladung bin ich gefolgt und möchte an dieser Stelle einen kurzen Abriss über die wichtigsten Themen geben, die während der Konferenz diskutiert wurden. Ich war primär auf der Magento Live Europe, um mir ein Bild von der Zukunft Magentos zu machen, hat doch die Übernahme von Adobe stark an der Strategie und zukünftigen Ausrichtung von Magento gerüttelt. Oder um es mit klaren Worten zu sagen: Das gesamte Magento Universum weiß aktuell nicht, wohin die Reise mit Adobe geht. Und auch wenn keine Panik herrscht, so gibt es doch sehr viele Fragezeichen. Genau um diese Fragezeichen ging es bei meinem Besuch in Barcelona.

Magento 2.3 kommt Ende 2018 / Anfang 2019

Fast beiläufig wurde ein halbwegs genaues Veröffentlichungsdatum für Magento 2.3 verkündet. Bei der nächsten Version von Magento handelt es sich um die logische Weiterentwicklung des Shopsystems, die aber meiner Meinung nach ohne wirklich spektakuläre Features daherkommt – klammert man die Amazon Integration einmal aus.

Kunden der Commerce Edition dürfen sich über die Integration eines umfangreicheren CMS (Bluefoot) sowie weiterentwickelten B2B Features, im Bereich Angebots- und Kundenmanagement, freuen. Auch beginnt mit Magento 2.3 langsam die Integration der bestehenden Adobe Services, auch wenn diese anfangs rudimentär implementiert werden. Zusammengefasst beinhaltet Magento 2.3 daher logische Weiterentwicklungen und Optimierungen, ein klassisches „Killer Feature“ wird aber nicht enthalten sein.

Adobe bekennt sich zur Magento Community

Magento Live Europe in Barcelona
Magento Live Europe in Barcelona

Magento ist, das darf man wohl ohne zu Zucken behaupten, nur deshalb so erfolgreich, weil eine starke Community sich um die Entwicklung des gigantischen Ökosystems bemüht hat. Ohne die, speziell in Deutschland, sehr starke Magento Community hätte Magento niemals diese starke Marktdurchdringung und Verbreitung erreicht. Auch heute ist die Community weiterhin das Rückgrat von Magento – doch inwiefern wirkt sich die Übernahme von Adobe auf die Community aus?

Schwer zu sagen, denn natürlich gab es Bekenntnisse zur Community und auch Adobe versteht, dass speziell die Entwickler, Agenturen und Dienstleister für den Erfolg von Magento verantwortlich sind. Doch richtig glauben mag ich dieses Bekenntnis nicht, denn auch wenn Shantanu Narayen, CEO von Adobe, dieses Bekenntnis auf der Keynote mehrmals wiederholte, so zeichnet sich doch langsam eine dazu nicht passende Strategie ab: Adobe legt den Fokus auf Enterprise Kunden, Professionalisierung des Umfelds und Verzicht auf kleinere Kunden und Projekte. Doch gerade diese kleineren Kunden und Projekte sind das „Futter“ der Community.

Wenn sich die Zielgruppe von Adobe bzw. Magento ändert, wird die Community vor Herausforderungen gestellt, da im Fokus ganz klar Enterprise Kunden stehen und nicht mehr die kleinen und mittelgroßen Shop-Betreiber.

Magento wird ein integrierter Teil von Adobe werden

Adobe selbst verfügt mit der Experience Cloud bereits über zahlreiche Lösungen, beispielsweise ein CMS und eine Tracking-Technologie, so dass die Integration von Magento in diese Experience Cloud auf der Hand liegt. Die Integration als solche ist dabei per se nicht schlecht oder negativ. Sie bedeutet aber definitiv, dass sich Adobe an Enterprise Kunden richten wird, die auch in der Lage sind solche großen und komplexen Projekte, welche durch den Einsatz der Experience Cloud zwangsläufig entstehen werden, zu stemmen. Magento selbst wird seinen Platz in genau diesem Konstrukt finden und sich vor allem um Prozesse und die Verarbeitung von Informationen kümmern.

Man könnte sagen, dass Magento aus der ersten Reihe zurücktritt, dieses Feld einem CMS überlässt und sich dafür auf Transaktionen und den technischen Part des E-Commerce kümmert.

Magento als Bestandteil der Adobe Systemarchitektur
Magento als Bestandteil der Adobe Systemarchitektur

Die Frage, die sich daraus ergibt, ist letztlich, für welche Größenordnung sich dieses komplexe Konstrukt eignet. Der „klassische“ KMU-Online-Shop bzw. Einkaufsplattform wird es definitiv nicht sein. Vielmehr könnte die Lösung für international agierende Konzerne aufgrund der vielen Vorteile interessant werden.

Agenturen versprühen Gelassenheit

Schaut man in die diversen Agentur-Blogs oder spricht mit Besuchern auf der Magento Live Europe 2018 aus der Agentur-Szene, bemerkt man eine gewisse Gelassenheit hinsichtlich der Zukunftspläne von Magento. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass diese gespielt ist. Eines ist doch klar: Die öffentliche Meinung verwundert nicht, denn natürlich werden Agenturen zum jetzigen Zeitpunkt nicht durch zweifelnde Statements mögliche Kunden verunsichern und Projekte riskieren. Die meisten Agenturen bestätigen jedoch, dass die Magento Zielgruppe immer spitzer wird und zukünftig nur noch Enterprise Projekte mit Magento abgebildet werden können.

Es ist also jedem bewusst, dass Magento zukünftig nicht mehr die „Allzweckwaffe“ der letzten Jahre sein wird, die sich für 90% der Projekte einsetzen ließ.

Fazit: Wie steht es um die Zukunft von Magento?

Meiner Meinung nach wird Adobe in den nächsten Jahren, unter anderem durch die starke Integration von Magento in die Experience Cloud, die Zielgruppe immer weiter einengen und sich auf das Enterprise Segment fokussieren, jenes Segment welches Adobe heute bereits mit den Lösungen Experience Manager, Analytics & Co anspricht. Diese starke Integration und Vernetzung sehe ich dabei jedoch nicht negativ, sondern eher positiv, wenn man sich als Unternehmen bereits im Adobe Kosmos bewegt bzw. im Projekt auch mehrere Adobe Lösungen einsetzen möchte. Unternehmen, die auf diese verzahnte Lösung setzen werden sicherlich ein äußerst ausgereiftes Produktspektrum nutzen können.

Auf der anderen Seite sehe ich jedoch auch die große Gefahr, dass auf diesem Weg viele kleinere Agenturen, Kunden und Projekte auf der Strecke bleiben werden, da diese einfach nicht mehr im Fokus der Lösung stehen und von Adobe überrundet werden.

Daher sollte man sich in Zukunft sehr genau überlegen, ob es sich bei Magento um die richtige Lösung handelt, denn die Jahre der „Allzweckwaffe“ in E-Commerce Projekten ist nun definitiv Geschichte!

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