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4 mögliche Gründe, warum BigCommerce der passende Webshop sein kann
Alexander Steireif20.01.2023 13:30:005 Minuten Lesezeiten

4 mögliche Gründe, warum BigCommerce der passende Webshop sein kann

In den vergangenen Tagen bin ich auf einen äußerst spannenden Blog-Beitrag auf ecommerce-vision.de gestoßen. Warum spannend? Weil dieser Blog-Beitrag den Titel 4 mögliche Gründe, sich nach einer BigCommerce-Alternative umzusehen. trägt und BigCommerce erst vor einigen Monaten von einem unserer Kunden als präferierte E-Commerce Plattform ausgewählt wurde. Welche Gründe können also gegen BigCommerce und für Alternativen sprechen? Lassen Sie uns einmal in den Beitrag von den Kollegen reinschauen und die Aussagen in einen gewissen Kontext bringen.

Aussage Nr. 1 - BigCommerce lässt sich nicht mit den Lösungen integrieren, die Sie benötigen.

"Es wäre zwar schön, wenn die Plattform und ihre Funktionen völlig eigenständig wären, aber die meisten E-Commerce-Marken – insbesondere diejenigen, die auf Unternehmensebene tätig sind – werden einige Integrationen von Drittanbietern nutzen.

Diese Tools sind auf verschiedene Funktionen spezialisiert. So gibt es beispielsweise Tools für Marketing, Shopdesign oder Produktbeschaffung und -abwicklung. Das BigCommerce-Ökosystem verfügt zwar über rund 1.000 Anwendungen und Technologielösungen, aber das ist relativ wenig im Vergleich zu anderen E-Commerce-Plattformanbietern für Unternehmen. Wenn sich die Lösung, die Sie für Ihr Unternehmen benötigen, nicht in BigCommerce integrieren lässt, sollten Sie sich vielleicht für einen anderen Anbieter entscheiden."

Dass E-Commerce Systeme keine Insellösungen mehr sind, ist definitiv korrekt. Als Unternehmen wird man neben dem Webshop weitere Systeme benötigen, beispielsweise für Marketing-Automation, aber auch ganz klassisch ein ERP- und CRM-System. Ja, es ist daher wichtig, dass die E-Commerce Lösung möglichst gut integrierbar ist.

bigcommerce_marketplace

Abbildung 1: Innerhalb des Marketplaces kann ähnlich wie in einem App Store auf Erweiterungen zugegriffen werden

Dennoch ist die Schlussfolgerung im besagten Artikel falsch. Im ersten Schritt ist es wichtig, dass externe Systeme sich technisch anbinden lassen. Sprich über standardisierte APIs und Zugriffsmöglichkeiten. Hier bietet BigCommerce enorm viele Möglichkeiten. Dies liegt aber vor allem am Konzept (SaaS / Cloud / MACH) und lässt sich prinzipiell für alle Lösungen in diesem Bereich sagen. Speziell im Enterprise Segment ist die Anzahl der Anwendungen und 3rd Party Dienstleistungen relativ hoch, vergleicht man die Lösung einmal mit der Salesforce B2B Commerce Cloud, Spryker etc.

Fazit: ist die Aussage "BigCommerce lässt sich nicht mit den Lösungen integrieren, die Sie benötigen." nicht nachvollziehbar.

Aussage Nr. 2 - BigCommerce ist schwer zu bedienen

"Das BigCommerce-Backend hat eine Lernkurve. Einige Unternehmen entscheiden sich vielleicht für eine andere Plattform, die einfacher zu bedienen ist, insbesondere wenn Sie viele Benutzer haben, die geschult werden müssen. Schließlich ist Zeit Geld, und je länger neue Benutzer brauchen, um sich mit der Technologie vertraut zu machen, desto weniger Zeit haben sie für die umsatzfördernde Arbeit."

Ob eine Benutzeroberfläche schwierig oder einfach zu bedienen ist, lässt sich objektiv leider schwer messen. Im Vergleich zu anderen Lösungen wie Shopware, Magento, Shopify etc. lässt sich aber weder sagen, dass BigCommerce einfacher oder schwerer zu bedienen ist. Wie bei jeder Webshop-Software muss man wissen, wo sich welcher Menüpunkt versteckt, um schnell ans Ziel zu gelangen.

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Abbildung 2: Das BigCommerce Backend - Sicherlich gewöhnungsbedürftig, aber nicht schwierig.

Auch sollte man immer bedenken, dass viele Unternehmen wenig im BigCommerce Backend arbeiten. Bei einem klassischen headless Ansatz findet die Arbeit oftmals in den spezialisierten und angebundenen Systemen statt. So werden Bestellungen im ERP, Kunden im CRM etc. verwaltet.

Fazit: Die Aussage, dass BigCommerce schwer zu bedienen ist, lässt sich so leider auch nicht wirklich nachvollziehen.

Aussage Nr. 3 - Sie haben Schwierigkeiten, offline und online zu verkaufen

"Wenn Ihr Geschäft in erster Linie offline ist und Sie planen, online zu gehen, oder wenn Sie jetzt online sind, aber eine größere Präsenz im Ladengeschäft anstreben, müssen Sie möglicherweise auf eine Plattform mit besserer standortübergreifender Bestandsverwaltung und einer nativen BOPIS-Funktion umsteigen."

Die Verknüpfung von Offline und Online wird ein immer größeres Thema werden. Pure Player eröffnen plötzlich stationäre Filialen und Filialisten geben im E-Commerce Gas. Es wichtig, dass die E-Commerce Plattform idealerweise beide Welten miteinander verknüpft, um so einen enormen Mehrwert zu bieten.

In diesem Punkt kann man dem Artikel zumindest stellenweise beipflichten. Denn BigCommerce ist aktuell dabei "Buy Online Pick Up In Store" als Feature auszuliefern. Nur gehört zur ganzen Wahrheit auch die Tatsache, dass dies nicht rein die Aufgabe der E-Commerce Lösung ist. Für ein "Buy Online Pick Up in Store" wird eine viel größere Infrastruktur und Systeme benötigt, als eine reine E-Commerce Lösung. Warenbestände müssen synchronisiert bzw. aktuell gehalten werden, Reservierungssysteme werden benötigt - die Prozesse sind äußerst komplex.

Fazit: Man kann die Aussage mitgehen, muss aber einsehen, dass andere E-Commerce Lösung ähnlich gut / schlecht aufgestellt sind.

Aussage Nr. 4 - BigCommerce ist nicht mehr ausreichend

"Manche Unternehmen stellen fest, dass BigCommerce nicht mit ihrem Wachstum Schritt halten kann. Wenn Ihre nächste Expansionsphase beispielsweise darin besteht, eine starke DTC-Präsenz aufzubauen, sind Sie vielleicht mit einer Plattform besser beraten, die Ihnen bei der Weiterentwicklung Ihrer Marke hilft und integrierte Optionen bietet, die für eine hohe Konversionsrate bekannt sind. Wenn Sie Ihre internationale Präsenz verstärken möchten, fühlen Sie sich vielleicht durch das Fehlen mehrsprachiger Funktionen eingeschränkt."

An dieser Stelle werden verschiedene Punkte ignoriert bzw. der Blickwinkel rein auf das Thema Mehrsprachigkeit gelegt. Es stimmt, dass BigCommerce aktuell Probleme mit der Mehrsprachigkeit hat. Die dafür fehlenden Funktionen werden vermutlich in der zweiten Jahreshälfte nachgeliefert. Nur bedeutet Unternehmenswachstum nichts zwangsläufig Mehrsprachigkeit. Wichtiger ist es, mit geringen Lizenz-, Betriebs- und Implementierungskosten zu starten und sich perspektivisch dabei nichts zu verbauen.

An diesem Punkt setzt eben BigCommerce, ähnlich wie auch Shopify an. Beide Lösungen gibt es für ein paar Dollar im Monat, es lassen sich aber auch komplexe Enterprise Projekte realisieren. Dies ist wichtig, denn die Lösung wächst mit. Ein Gegenstück hierzu sind Lösungen wie Spryker, Commercetools, Intershop etc. die erst ab einer gewissen Größe sinnvoll sind. 

Fazit: Die Aussage ist schwer nachvollziehbar, da man nur die größte Schwäche bewertet

Fazit

Blog-Beiträge wie diese zeigen, wie wichtig eine solide und seriöse E-Commerce Beratung, speziell bei der Auswahl einer E-Commerce Lösung, ist. Klar ist, dass jede E-Commerce Lösung Vor- und Nachteile hat. Es geht immer darum herauszufinden, mit welchen Nachteilen man leben kann und welche Vorteile unbedingt genutzt werden müssen. Bei der Bewertung von E-Commerce Lösung ist es enorm wichtig, objektiv und neutral und auch vollumfänglich auf die jeweiligen Punkte einzugehen.

So wie die Kollegen von ecommerce-vision.de der Meinung sind, aufgrund dieser 4 Punkte sollte man gegebenenfalls Alternativen evaluieren halte ich diese Punkte für "schwierig" in der Bewertung. BigCommerce ist an diesen Stellen definitiv besser als sein Ruf.

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