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Alexander Steireif16.10.2019 08:15:256 Min. Lesezeit

Shopify – Das Magento der Zukunft?

Ich mache kein Geheimnis daraus: Ich bin großer Magento Fan und habe in der Vergangenheit einen großen Bogen um Lösungen wie Shopify, OXID, Shopware & Co gemacht. Magento begleitet mich nun beruflich seit 10 Jahren. Ich war bei der ersten Beta-Version bereits dabei und Magento hat mir und meinem Unternehmen beachtliche Umsätze beschert. Nicht weil die Software so genial ist, sondern weil Magento in kurzer Zeit eine recht große Nutzer-Basis aufbauen konnte. Jeder hat’s verwendet und wenn man einen Online-Shop gelauncht hat, dann war Magento praktisch schon gesetzt.

Gerade dieser Gedanke sitzt immer noch tief im Gehirn vieler Online-Shop Betreiber: Wenn man einen Online-Shop konzipiert und realisiert, dann nimmt man Magento. Doch genau dieser Gedanke ist nicht mehr zeitgemäß. Die Nutzer und Kunden haben sich geändert, die Software hat sich geändert und vor allem haben sich die technischen Rahmenbedingungen verändert. Und gerade weil Magento seit über 10 Jahren mein berufliches Leben begleitet bin ich davon überzeugt mir eine Meinung diesbezüglich bilden zu dürfen.

Shopify mit beachtlichem Wachstum

Nun der harte Schwenk zu einer Magento-Alternative: Shopify. In den letzten Wochen und Monaten bin ich vermehrt über die schon seit mehreren Jahren im US-Markt sehr erfolgreiche Lösung namens Shopify gestolpert. Shopify macht vieles richtig, die Umsätze und Wachstumsraten sind beeindruckend. Allerdings war die Lösung in Deutschland bisher nur wenig bekannt.

Shopify Facts
Shopify kann beachtliche Wachstumszahlen aufweisen

Alleine in den letzten 4 Jahren hat sich der Umsatz von knapp 200 Millionen Dollar auf mehr als 1 Milliarde Dollar im Jahr 2018 verfünffacht. Das ist eine enorme Leistung und umso beeindruckender ist dabei die Tatsache, dass dieses Wachstum bisher primär im nordamerikanischen Markt erzielt wurde. Europa, mit großen und wichtigen Ländern wie Deutschland, Italien und Frankreich, sind im Prinzip noch gar nicht von Shopify erschlossen. – Hier finden Sie ein paar „kleinere“ Shopify-Beispiele aus dem Dachraum. – Die Lösung scheint den Nutzern also einen deutlichen Mehrwert zu liefern, sonst würde dieses Wachstum nicht erzielt.

Was möchte ich Ihnen damit sagen: Shopify zählt bereits jetzt zu den größeren Playern im E-Commerce. Das können Sie alleine anhand der Umsatzzahlen und der Größe des Unternehmens ablesen. Auch handelt es sich nicht um eine Eintagsfliege oder neudeutsch Start-Up, welches mal kurz den Markt aufmischt und schnell wieder verschwunden sein kann wie etwa Spryker. Shopify gehört ganz klar in die Kategorie ernstzunehmender Hersteller, mit einer soliden Positionierung und Marktdurchdringung, der zudem über ein enormes Wachstumspotential verfügt.

Shopify bietet E-Commerce für alle

Doch warum genießt Shopify eine solche Popularität und Nachfrage? Das Shopsystem geht auf die aktuellen Herausforderungen von Shop-Betreibern ein und löst genau die Probleme, für die Webshop-Softwares wie etwa OXID und Shopware oder eben auch Magento, als Wettbewerber im amerikanischen Markt, aktuell keine Antworten bieten.

Schnelles Setup

Eine eindeutige und einfach zu verstehende Preisgestaltung verhindert langwierige Verhandlungen im Vorfeld. Ganz gleich ob Sie Shopify oder Shopify Plus (sozusagen die Enterprise-Edition) lizensieren. Dadurch sparen Sie bereits beim Thema Vertragsverhandlung deutlich an Zeit – es fällt nämlich weg. Im einfachsten Szenario suchen Sie sich die Lizenz raus, die Sie benötigen, und legen anschließend direkt los. Unkompliziert, einfach und stressfrei.

Zudem erhalten Sie bei Shopify direkt ein einsatzbereites System. Die Hosting-Infrastruktur kommt vom Hersteller, die Lösung muss nicht installiert und angepasst werden. Das ist der große Vorteil einer Software-as-a-Service Anwendung, wie man sie etwa auch von Salesforce mit dem hauseigenen CRM-System kennt. Benötigt man die Anwendung, ist diese direkt aufgesetzt und lässt sich nutzen.

Kosten bei Shopify
Shopify bietet eine einfache Tarifstruktur

Überschaubare Kosten

Auch wenn meiner Meinung nach die Kosten niemals der Haupttreiber sein dürfen, sondern Chancen und Rentabilität, bietet die Shopify zumindest eine Leistungsstruktur, die für die meisten Online-Shop Betreiber passend sein sollte. Mit einer Bandbreite von einigen Dollar pro Monat für die Basis Version bis hin zu einigen tausend Dollar für die Enterprise shopifyplus+ Edition ist für jedes Budget und jeden Bedarf etwas dabei. Ein weiterer Pluspunkt: Die Anzahl der Produkte und Kunden ist in jedem Tarif unbegrenzt. Was man an dieser Stelle aber nicht verschweigen darf: Händler müssen zudem anteilig zum Umsatz Transaktionsgebühren entrichten, wenn sie nicht den Zahlungsservice Shopify Payment nutzen. Dieses Modell „bestraft“ aber niemanden, sondern bedeutet: Wenn Sie erfolgreich sind, müssen Sie eben nur absolut mehr bezahlen, am prozentualen Anteil ändert sich nichts.

Gerade beim Thema Kosten verkalkulieren sich aktuell viele Magento Shop-Betreiber, die mit einem Wechsel auf Magento 2 liebäugeln. Ja, Magento hat eine Open-Source Version die kostenfrei heruntergeladen werden kann – hier mehr zu den Magento Lizenzen. Open-Source bedeutet aber nicht kostenlos. Denn Sie müssen das Shopsystem ja noch an Ihre Bedürfnisse anpassen.

Umfangreicher Funktionsumfang

Ohne an dieser Stelle ins Detail gehen zu wollen, Shopify bietet bereits im Standard prinzipiell alle Funktionen und Möglichkeiten, die 80% der Shop-Betreiber benötigen. Der Standard-Funktionsumfang ist daher vollkommen in Ordnung. Zudem lassen sich fehlende Funktionen ganz einfach über den App-Store ergänzen.

Shopify App Store
Finden Sie die App, die perfekt für Sie ist.

Zusätzlich besteht die Möglichkeit, eigene Anwendungen bzw. Anpassungen zu entwickeln, oder Shopify mit dem Headless-E-Commerce Ansatz zu betreiben. Sprich: Sie verwenden Shopify als zentrales E-Commerce Systeme, das primär über APIs angesprochen wird, quasi als E-Commerce Fahrgestell und Antrieb. Die Karosserie, also die Nutzeroberfläche (das Shop-Frontend) kann dabei in einer beliebigen Script- oder Programmiersprache entwickelt und losgelöst betrieben werden.

Software as a Service als Zukunftsmodell

An dieser Stelle ein erneuter Wink in die Richtung von Magento. Nur weil man eine bestehende Software bei einem Cloud-Anbieter wie AWS oder Microsoft Azure hosted, wird daraus noch keine Cloud Lösung. Shopify ist da wesentlich weiter. Es handelt sich hier tatsächlich um eine Software-as-a-Service Anwendung, die in der Cloud läuft.

Das bedeutet für den Nutzer, er muss sich keine Sorgen um Aktualisierungen, den Betrieb oder das Hosting machen. Um diese grundlegenden Aufgaben kümmert sich der Hersteller. Die komplette technische Komplexität, die in der heutigen Zeit vielen Shop-Betreibern Tränen in die Augen treibt, entfällt für den Nutzer völlig. Alleine ein vernünftiges Deployment-Konzept und -System kann Sie bei Magento jedoch einige tausend Euro kosten. Von den Hosting- und Infrastruktur-Kosten ganz zu schweigen. Natürlich preist Shopify diesen „Service“ auch irgendwie ein. Von solchen Beträgen ist es aber meilenweit entfernt. Vermutlich zahlen Sie anteilig im Basis-Paket einen niedrigen zweistelligen Betrag.

Warum Shopify im Mainstream ankommen sollte

Ich habe diesem Blog-Beitrag bewusst einen moderaten Titel gegeben. Ich hätte auch schreiben können: Ist Magento out und Shopify der neue Platzhirsch? Magento-Dämmerung und der der neue Star Shopify. Ganz so drastisch ist es dann natürlich nicht. Aber die Zielgruppen der Systeme und damit auch die Marktanteile, verschieben sich. War Magento früher ein System für jedermann, für jede Größe und jede Komplexität, so ist dies heute nicht mehr der Fall. Hier spielt ganz klar die Ausrichtung Magentos auf den Enterprise-Sektor die entscheidende Rolle, eine Entwicklung, die auch durch die Übernahme von Adobe forciert wird.

Damit wird der Platz für den Tausendsassa, den begabte Allrounder, frei. Meiner Meinung nach, wird dieser Platz in den nächsten Monaten und Jahren von Shopify übernommen. Denn dieses System bietet genau das, was auch schon Magento (mit Version 1.x) enorm erfolgreich gemacht hat:

  • Geringe Eintrittshürden
  • Attraktive Kostenstruktur
  • Großes Ökosystem mit Erweiterungen und Entwicklern
  • Große internationale Verbreitung
  • Schnelles Wachstum des Unternehmens selbst
  • Technisch eine State- of-the-art Lösung

Shopify findet Antworten auf die Bedürfnisse der breiten Masse der deutschen Online-Shop Betreiber. Kombiniert mit einer guten technischen Lösung und ambitionierten Zielen macht dies Shopify nach meiner Überzeugung zu einer der aktuell interessantesten E-Commerce Lösungen. Doch die Zukunft, d.h. die nächsten Monate und Jahre, werden zeigen wer tatsächlich das Rennen macht und in Magentos große Fußstapfen tritt.

PS: Ob Shopify für Sie die ideale Lösung darstellt, oder ob Ihnen eine andere Online-Shop Software besser und effizienter weiterhelfen kann, das finden wir gemeinsam im Rahmen unserer E-Commerce Strategieentwicklung heraus.

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