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Daniel Becker12.03.2020 10:54:025 Min. Lesezeit

Wissen für den E-Commerce – Seminar, Workshop oder Coaching

Heute halten wir ein Plädoyer für Schulungsveranstaltungen in unserer Branche und erklären mal fix nebenbei noch die Unterschiede zwischen einem E-Commerce Seminar, Workshop und einem Coaching.

Warum ein Plädoyer?

In unserer täglichen Arbeit stellen wir immer wieder mit Verwunderung fest, wie unterschiedlich das Thema E-Commerce bei Unternehmen wahrgenommen wird. Auch innerhalb eigentlich digital-affiner Berufsgruppen und Fachbereiche wie IT oder Marketing gibt es kein einheitliches Verständnis. Und leider häufig auch kein belastbares Vorwissen. Warum ist das ein Problem?

Ohne ein grundsätzliches Verständnis worum es im E-Commerce im Allgemeinen und in Projekten im Speziellen geht, werden leider viel zu häufig falsche Entscheidungen getroffen. „Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt“, nach diesem Motto von Albert Einstein scheinen viele ihr Handeln und ihre Ziele im E-Commerce auszurichten. Dabei ist es unerheblich, ob diese Phantasie von Angst oder Visionen beflügelt wird. Beides führt leider in die Irre. Denn um gute Ergebnisse zu erzielen, muss man schlicht wissen, was man tut.

Welches Wissen benötigen Sie?

Basiswissen, Grundlagenverständnis, nennen Sie es wie Sie wollen. Sie müssen zuerst verstehen, wie die Dinge zusammenhängen, bevor es um Details gehen kann. Stellen Sie sich vor, Sie müssten, noch bevor Sie den Führerschein machen und jemals selbst gefahren sind, darüber entscheiden, mit welcher Fahrzeugkonfiguration Ferrari beim nächsten Grand Prix an den Start gehen soll. Auch wenn man Ihnen Auswahlmöglichkeiten mit detaillierten Informationen über Vor- und Nachteile zur Verfügung stellt, werden Sie dennoch keine begründete Entscheidung treffen können. Es ist auch völlig belanglos, ob Sie das ein oder andere Detail verstehen, Sie scheitern schlicht daran, dass Sie nicht wissen, was im Rennsport relevanter ist: Mehr PS oder ein höheres Drehmoment.

So ähnlich ist es im E-Commerce auch. Sie müssen nicht im Detail verstehen, welche Möglichkeiten es gibt, um Softwareprozesse oder Dateien in einen Cache auszulagern. So etwas können Sie getrost Spezialisten überlassen. Sie müssen aber verstehen, dass das Laden großer Bilddateien im Shop oder die Berechnung individueller Kundenpreise einfach Bandbreite und Rechenleistung erfordert. Für Ihre Kunden bedeutet das, dass sich die Shopseiten langsamer aufbauen und sich Preise nicht in Sekundenbruchteilen aktualisieren. Wenn Ihnen das bewusst ist, können Sie entscheiden, ob Ihre Kunden damit leben können und falls nicht, was Ihnen als E-Commerce Betreiber eine Lösung des Problems wert ist.

Grundlagenwissen via E-Commerce Seminare

Wenn Sie die Übersichtsseiten der klassischen Seminaranbieter zum Thema E-Commerce oder E-Business durchstöbern, begegnen Ihnen meist dieselben Themen. Natürlich legt jeder Anbieter – wir mit unseren Seminarangeboten auch – etwas andere Schwerpunkte, doch handelt es sich im Großen und Ganzen um folgende Punkte (ohne Anspruch auf Vollständigkeit oder eine präzise Hierarchie):

Überblick & Business

  • Wie entwickelt sich der E-Commerce und welche Technologien gibt es?
  • E-Commerce Absatzformen: Shop, Portale, Marktplätze – Was sind die Unterschiede?
  • Geschäftsmodelle: B2C, B2B, Direct-to-Customer etc. – An wen kann man verkaufen?
  • Vertriebs-Kanäle und Struktur: Multichannel, Omnichannel – Was sind die Unterschiede, was ist nötig?
  • Bereitstellungsmodelle: On-Premise oder SaaS – Was sind die Unterschiede zwischen der „eigenen“ Software und einer Cloud-Lösung?

Onlineshop

  • Grundlegende Elemente und Prozesse eines Shops: Produkttypen, Warenkorb, Checkout etc. – Worüber spricht man eigentlich, wenn es um einen Onlineshop geht?
  • Onlineshop Optimierung: Usability, Conversion, Retouren, Testen & Analysieren – Welche Stellschrauben gibt es und wie kann man sie nutzen?
  • E-Payment: Zahlungsanbieter, Zahlungssysteme etc. – Wie kann der Kunde bezahlen, was bevorzugt er und was gibt es zu beachten
  • Kundenorientierung: Was beeinflusst die User Experience, was sind Trust-Signale, wie lassen sich Gütesiegel und Bewertungen sinnvoll einbinden?
  • Messung von Nutzerverhalten (Tracking-Tools und Analyse)
  • Rechtssicherheit & Datenschutz

Strategie & Projekt

  • Wettbewerbs- und Marktanalysen im E-Commerce Kontext
  • E-Commerce relevante und messbare Ziele
  • Controlling / KPIs (Definition, Erhebung, Analyse)
  • Anforderungen spezifischer Commerce-Formen: Shop, Mobile, Social
  • Anforderungsmanagement für die E-Commerce Lösung
  • Portfolio- und Preispolitik
  • Produktdaten, Content, Branchenstandards
  • Logistik, Fulfillment
  • System- und Dienstleister-Auswahl, Vertragsgestaltung
  • Projektmanagement

Technik & Technologien

  • Framework, Module, System, Extensions
  • Headless Commerce
  • B2C versus B2B Shop-Systeme
  • Systemarchitektur: Shop und ERP, PIM, CRM usw.
  • Hosting
  • EDI, Elektronische Kataloge, Punch-Out

Vermarktung

  • Kunden verstehen: Customer Journey, Touchpoints, Persona,
  • SEO und Content für Online-Shops
  • SEA, Google Shopping, Affiliate, Preisportale usw. – Welche Möglichkeiten gibt es, Produkte oder den Shop zu bewerben
  • Nutzen von Social Media im E-Commerce
  • Kosten und Erfolgsmessung

Bevor Sie als Verantwortlicher in ein Projekt starten, sollte über die obigen Themen und Begriffe, ihre Bedeutung in Projekten und in welcher Beziehung sie zueinander stehen, einigermaßen Klarheit herrschen. Nur dann können Sie die Tragweite Ihrer Entscheidungen bewerten und im Zweifel auch die Vorschläge Ihrer Dienstleister kritisch hinterfragen.

E-Commerce Seminare, Workshops, Coachings

Nun gilt es noch die Unterschiede zwischen einem E-Commerce Seminar, einem E-Commerce Workshop und einem Coaching oder Training zu erläutern. Dafür eignen sich 2 Dimensionen: Detailgrad und Partizipationsgrad. In der Praxis werden die Begriffe Seminar, Schulung, Kurs und Workshop gerne synonym verwendet. Es gibt zwar Überschneidungen, doch sollte man die Weiterbildungsangebote von einander trennen. Ein Seminar transportiert in der Regel keine starr definierten Lerninhalte wie eine Schulung, geschweige denn, dass diese systematisch aufeinander aufbauen wie in einem Kurs. Auch geht es meist um eine allgemeine Orientierung zu einem Thema, ein Abstieg in Detailfragen ist also eher unüblich oder unerwünscht. Was nicht heißt, dass die Teilnehmer nicht durch Fragen, Diskussionen und kleine Teamarbeiten die persönliche Perspektive einbringen sollen.

Im Gegensatz zum Seminar verfolgt der Workshop das Ziel, sich die Informationen (Lerninhalte) unter didaktischer Anleitung selbst bzw. in der Gruppe zu erarbeiten – gerne auch unter Zuhilfenahme von Kreativtechniken. Zwangsläufig rückt damit die Vermittlung theoretischen Wissen etwas in den Hintergrund. Der Workshop eignet sich damit besser für die Erarbeitung einzelner Themen im Detail – Klassiker sind der Workshop für gute Produkttexte oder zur B2B Leadgenerierung. Den höchsten Detail- und Partizipationsgrad bietet schließlich das Coaching oder Training, da es hier immer um eine Eins-zu-eins Beziehung zwischen dem Coach und dem zu Coachenden geht.

Fazit

Schulungsformate wie E-Commerce Seminare oder Workshops sollten unserer Meinung nach für Shopbetreiber und Projektverantwortliche zum regulären Arbeitsalltag gehören. Welches Format man wählt, hängt von der jeweiligen Herausforderung ab, vor der Sie stehen. Unnötig ist das vermittelte Wissen jedoch nie, solange Sie auf die Vermittlung durch ausgewiesene, neutrale Experten achten. Diese garantieren die passende inhaltliche Tiefe und helfen Ihnen gerne auch bei Detailfragen weiter – schließlich leben sie für den E-Commerce und von zufriedenen Kunden, und nicht vom Verkauf einer Lösung.

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