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Daniel Becker03.03.2020 08:37:397 Min. Lesezeit

Einen Onlineshop erstellen – Hexenwerk oder mega easy?

Eigentlich kann jeder einen Onlineshop erstellen. Dafür gibt es unzählige Webshop Baukästen am Markt (1&1, Strato, Wix, Jimdo, Gambio, usw.) und auch etwas anspruchsvollere Mietlösungen wie Shopify, die sich ohne Hilfe einer Agentur einfach konfigurieren lassen. Keine Installation, kein Hosting-Aufwand. Produkte hochladen, Layout anpassen, fertig!

Ja, das kann funktionieren und ein Kinderspiel sein. Es hängt aber von einigen grundlegenden Faktoren ab. Aber auch wenn diese nicht gegeben sind, muss es kein Hexenwerk sein, einen Onlineshop zu erstellen.

Wie erstellt man einen Webshop?

Zuerst gilt es, sich über die eigenen Ziele und Möglichkeiten klar zu werden. Wenn dann die Entscheidung fällt, einen eigenen Onlineshop aufzubauen, sollten Sie folgenden Punkten besondere Aufmerksamkeit schenken:

  • Wettbewerb
  • Produktportfolio
  • Systemauswahl
  • Produktdaten
  • Preise
  • Trust
  • Bewerbung

1. Wettbewerber analysieren

Hat man sich entschieden, mit einem eigenen Shop in den Onlinehandel einzusteigen, hat man sich hoffentlich zuvor über das Marktbedürfnis und die Wettbewerbssituation Gedanken gemacht. Das setzen wir jetzt mal voraus. Dennoch sollte man sich noch einmal die Online-Wettbewerber genau ansehen. Man muss wissen, welche Preise diese verlangen, welche Konditionen sie ihren Kunden bei Versand und Zahlungsmethoden einräumen, wie sie ihre Produkte onsite wie offsite bewerben. Mit welchen Serviceversprechen und andere potenziellen USPs gehen sie auf ihre Kunden zu? Welche Gütesiegel werden verwendet, wie ist das Sortiment überhaupt aufgebaut und was gefällt am Aufbau des Shops und was nicht? Aus der Gesamtschau lassen sich wertvolle Rückschlüsse ziehen, was die Kunden wollen und wo Stärken bzw. Schwächen der Wettbewerber liegen. Die gilt es dann auszunutzen, um das eigene Angebot vom Rest abzuheben.

  • Wenn Sie der Meinung sind, ein besseres Angebot realisieren zu können als die Konkurrenz, etwa durch günstigere Preise oder bekanntermaßen hochwertigere Produkte, dann haben Sie Alleinstellungsmerkmale gegenüber Ihren Konkurrenten identifiziert. Umgekehrt gilt aber: Niemand möchte den fünfhundertsten Onlineshop für Schuhe.
  • Die Analyse der eigenen Stärken und Schwächen im Vergleich zum Marktumfeld und ein Abgleich, ob sich die gesteckten Ziele wirklich erreichen lassen ist damit immer der erste Schritt, wenn man einen Onlineshop erstellen möchte – oder sollte es zumindest sein.

2. Produktportfolio

Welche Produkte will und soll man verkaufen? Prinzipiell geht ja alles. Es gibt nichts, was es nicht gibt, und für alles findet sich ein Interessent. Auch Asteroiden, Adelstitel und WLAN-Kabel haben schon Käufer gefunden. Bietet man Varianten an oder sollen die Produkte konfiguriert werden? Sollen Bundles verkauft werden? Sprich, das Babyphone plus passende Batterien plus Halterung als Rund-um-Sorglos-Paket? Oder Produkte, die aus diversen Komponenten bestehen – z. B. der Gamer-PC oder ein Müsli? Handelt es sich um digitale Artikel, die nur als Download zur Verfügung gestellt werden? Sollen sich Produkte personalisieren lassen?

Welche Produktarten kommen in Frage wenn man einen Onlineshop erstellt

Die Antworten haben einerseits direkte Auswirkung auf die spätere Auswahl des passenden Shopsystems sowie die Gestaltung Ihrer Customer-Journey und User Experience. Auf der anderen Seite sollte man sich auch Klarheit verschaffen, was man wirklich benötigt. Wenn nur wenige Produkte konfigurierbar sein sollen, macht es womöglich Sinn, ganz darauf zu verzichten. Und je höher die Anzahl der Produkte und die Komplexität des Sortiments, umso wahrscheinlicher werden einige nicht gefunden werden – und damit zum Ladenhüter.

3. Systemauswahl

Warum folgt dieser Schritt erst an dritter Stelle? Ganz einfach, nicht jedes Shopsystem kann alles und das gleich gut. Habt man ein sehr großes Sortiment mit vielen unterschiedlichen Produkten und Kategorien, benötigt man ein System, das über ein leistungsfähiges und nutzerfreundliches Produktmanagement verfügt (im Idealfall sogar ein PIM) und dem Nutzer im Frontend eine komfortable Suche und Filterung ermöglicht. Geht es um wenige Produkte, die jedoch gut in Szene gesetzt werden sollen, braucht es ein System mit einem überzeugenden Content Management System. Diese Entscheidungen kann man aber erst treffen, nachdem man sich über die ersten beiden Punkten klar wurde.

Fällt die Wahl auf ein Miet-/Cloud-/SaaS-Shopsystem muss man sich jetzt im Prinzip nur noch anmelden, Kontodaten etc. hinterlegen, eine Domain registrieren und kann dann schon mit der Onlineshop-Erstellung beginnen. Auf die Auswahl des Themes und dessen Konfiguration müssen wir hier nicht eingehen, da es in der Regel selbsterklärend und in den Optionen auch recht beschränkt ist. Diese Shopsysteme machen den Aufbau eines Onlineshops so einfach, dass man ohne Programmierkenntnisse auskommt. Oder auch auskommen muss – eigenständig Hand anlegen ist halt nicht. Wichtig ist an dieser Stelle vor allem, die Nutzerfreundlichkeit nicht aus den Augen zu verlieren. Der Auftritt des Shops kann noch so schön gestaltet sein, wichtig ist vor allem, das potenzielle Kunden sich in ihm zurechtfinden.

4. Produktdaten

Jetzt hat man das Grundgerüst eines Webshops erstellt, nun muss man ihn auch mit Produkten befüllen. In der Regel wird man nun strukturierte Produktdaten in Form einer CSV-Datei in den Shop hochladen. Hier sind wir dann auch beim leidigen Thema Content. Konkret muss man sich um folgende Inhalte kümmern:

  • Produkttexte (Titel, Teaser, Beschreibung)
  • Produkteigenschaften (Attribute und USPs)
  • Alternative Suchbegriffe
  • Produkt-Dokumente (z.B. Sicherheitsdatenblätter)
  • Kategorietexte
  • Produktbilder und Grafiken
  • Meta Description

Wenn man nicht gerade ein zweites Rakuten oder Aliexpress werden will – sprich nicht auf Masse und Kampfpreis setzen kann -, sind Umfang, inhaltliche Qualität, Vollständigkeit und Strukturiertheit essentiell. Nur so lassen sich potenzielle Kunden zum Kauf überzeugen, kann man SEO-Anforderungen gerecht werden und effizient auch Änderungen vornehmen. Hier macht ein etwas höherer Zeitinvest einen gewaltigen Unterschied.

Liegen schon alle Produktinformationen sauber strukturiert vor und hat man alle benötigten Produktbilder, wird die Phase der Content-Entwicklung und -Pflege kaum ins Gewicht fallen. Allerdings sollte man sich die Zeit nehmen, nachzuprüfen, ob die Produkte den Kategorien richtig zugeordnet sind, Produktbilder korrekt hochgeladen wurden und die Produkte über synonyme Begriffe auch gefunden werden können.

5. Preise

Wie setzen sich Preise im Onlinehandel zusammen? Das ist kein Geheimnis, aber immer individuell unterschiedlich. Da sind zum einen der Beschaffungskosten, die sich wiederum aus dem Einkaufspreis bzw. den Produktionskosten, den dazugehörigen Liefer- und Verpackungskosten sowie ggf. Zöllen zusammensetzen – abzüglich Skonto und sonstiger Rabatte.

Hinzu kommen die Versandkosten, die sich aus den Kosten für Verpackung und Füllmaterial, Versandporto sowie Lagerkosten für das Verpackungsmaterial ergeben. Hinsichtlich der Verkaufspreisbildung sind die Versandkosten eines der am heißesten diskutierten Themen im E-Commerce. Die Frage ist, soll man sie gesondert ausweisen, oder bietet man einen kostenlosen Versand an und rechnet die Versandkosten in den Produktpreis ein? Der Verzicht auf die Ausweisung von Versandkosten ist aber eine Wette auf mehr Bestellungen und Umsatz, denn der Wegfall von Versandkosten wird vom Kunden sehr positiv wahrgenommen.

Schließlich kommen die „laufenden Kosten“ dazu. Das sind neben den anteiligen Strom-, Lager-, Miet- und Personalkosten sowie Abschreibungen natürlich noch die spezifischen Lizenz- oder Subscription-Kosten für die Shopsoftware dazu. Nutzt man keine Mietlösung zählen auf jeden Fall noch Hosting-Gebühren, laufende Kosten für Dienstleister (z.B. Agenturen, Payment Service Provider, Zertifizierungen, Rechtschutz) hinzu. Außerdem Werbungskosten sowie der Aufwand für das Retouren-Management.

Hierauf rechnet man dann noch die Gewinnmarge und man hat den Verkaufspreis!

6. Neuen Onlineshop erstellen und gleich schon Trust?

Ganz so einfach ist es nicht, schließlich können Kunden erst dann Produkte bewerten, wenn sie gekauft haben und Kundenbewertungen sind ein wichtiger Baustein im Vertrauensmanagement. Was man zum Start des Onlineangebotes allerdings nutzen kann, um potentielle Käufer zu überzeugen, sind Prüf- und Gütesiegel entsprechender Anbieter wie Trusted Shops, Ekomi, TÜV, Händlerbund u.a. Diese bewerten zumindest alle für den Kunden formal und rechtlich relevanten Prozesse, sodass dieser sicher sein kann, bei einem seriösen Anbieter einzukaufen. Für die Conversion sind solche trust-signals von großer Bedeutung.

7. Bewerbung

Dieser letzte Punkt wird bei der Onlineshop-Erstellung immer noch zu häufig vergessen oder stiefmütterlich behandelt. Wenn man aber nicht über Marktplätze verkaufen und deren Reichweiten und Werbeangebote nutzen will, muss man sich selbst darum kümmern. Das geht über kostenlose Kanäle wie der Google Bildersuche oder eben den Social Media Kanälen über kostenpflichtige Kanäle wie Google Ads und Google Shopping bis hin zu kostenpflichtigen Anzeigen in Social Media Netzwerken. Instagram ist als Werbeplattform für B2C-Produkte eigentlich nicht mehr verzichtbar. Auch organischer Traffic sollte nicht vergessen werden, also wird SEO immer eine zentrale Marketingaufgabe sein.

8. Kosten

Die Kosten für die Systeme und die Lizenzmodelle der Anbieter sind natürlich äußerst unterschiedlich. Was auf den Onlineshop-Gründer tatsächlich zukommt, hängt immer vom Einzelfall ab. Was die Erstellung eines Onlineshops kosten kann, von welchen Faktoren es abhängt, das erfahren Sie in diesen Blogbeiträgen: Was kostet ein Onlineshop Teil 1 und Teil 2.

9. Professionellen Onlineshop erstellen lassen

Will man sich ganz auf’s Business konzentrieren und möchte einen Shop betreiben, der genau den eigenen Anforderungen und Wünschen entspricht, bleibt nur das Customizing einer E-Commerce Lösung durch einen professionellen Agenturpartner. Neben der Entwicklung kann sich dieser auch gleich um das Hosting kümmern sowie die Anbindung von Drittanbietern wie PSPs (Payment Service Provider) und Marktplätzen wie ebay, Amazon oder passenden Branchenportalen.

Natürlich hat dieses Vorgehen auch seine Nachteile. Eine Agentur hat – das muss man sich immer vor Augen führen, ist aber nicht unmoralisch – andere Ziele als der E-Commerce Betreiber. Letzterer will schnell und kostengünstig eine Lösung, die Agentur will mit dem Projekt Geld verdienen. Beide Ziele können sich unversöhnlich gegenüberstehen. Dann hat sich der zukünftige Besitzer eines Onlineshops allerdings die falsche Agentur ausgesucht. Aber auch im besten Falle lässt sich nur eine Balance zwischen beiden Zielen herstellen. Dies liegt aber in der Verantwortung des Auftraggebers. Auch die externe Erstellung eines Onlineshops ist mit Aufwand verbunden und benötigt zumindest Projektmanagement Know-how.

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